Russland - Reisebericht

 

 

Meine erste Tour nach Russland begann in Frankfurt. Mit der Lufthansa/Austrian ging es via Wien nach Domodedovo. Gleich am ersten Tag hatten wir in DME noch eine Rundfahrt gebucht. Dies stellte sich schnell als überteuerte Mogelpackung heraus und gab schon so annähernd die Richtung für die gesamte Reise vor. Zu den abgestellten alten russischen Fliegern kamen wir nicht, angeblich aus Sicherheitsgründen. Transaero durfte auch nicht fotografiert werden, da die Airline damit ein Problem hat. Also haben wir grob gesagt 70 € bezahlt um die S7-Flotte zu knippsen. Einige Bilder in die Storage gelangen trotz der weiten Entfernung und dem Hitzeflimmern, sodaß ich sie wenigstens in der Größe von 1000 px zeigen kann. 

 

 

  • Am besten ist es Verbote einfach zu ignorieren.
  • Eine der guten alten IL-86 von Tartastan Airlines.
  • TU-154M von Zapolarje
  • Mal was Modernes, Pilatus PC-12.
  • YAK-42 vom MCS.
  • Und noch eine 42´er, diesmal Saratov Air
  • Einige TU-134 gibt es noch, wie diese von MAGAS.
  • Eine IL-18flimmert in der Ferne.
  • IL-76 des MCS in der Maintenance.
  • Wenn sie mal nicht auf dem Hahn oder in Neubrandenburg ist, steht sie hier herum.
  • Diese IL-62M hat ihre besten Tage leider auch schon hinter sich.
  • Kolavia hat diesen A-320 in der Türkei beschafft.
  • Noch eine gute alte IL-18, die bei mir Erinnerungen weckt.
  • YAMAL hat seine Flotte u.a. um diesen Airbus ergänzt.
  • Eine der vielen Maschine von S7.
  • CRJ in den Farben der Air Wolga.

 

 

Am nächsten Tag fuhren wir nach Sheremetyevo, dem Heimatflugplatz von Aeroflot. Nachdem wir uns intensiv und ohne Hektik rund 2 h die Ringautobahn angesehen hatten, kamen wir doch tatsächlich auch an. Meine Erwartungen waren schon deutlich nach unten gesenkt, aber hier versuchte man uns zu zeigen, was ging. Auch hatten wir Gelegenheit aus einiger Distanz die militärische Rampe zu fotografieren. Im Anschluss ging´s noch in die Technische Hochschule direkt neben dem Flughafen, die dortigen Exemplare ablichten.

 

 

  • RA-86492, leider auch schon abgestellte IL-62M
  • Mittlerweile hat sich Aeroflot von den IL-96 getrennt.
  • Auf der Kurzstrecke setzt man mit dem Suchoi Super Jet auch auf ein einheimisches Produkt.
  • Leider nicht ganz ohne Probleme, so muss die gesamte Flotte immer wieder mal am Boden bleiben.
  • Aeroflot betreibt auch eine größere Anzahl an gebraucht erworbenen Boeing 767.
  • Das es in Rußland Leute mit viel Geld gibt ist hinlänglich bekannt. Inzwischen geben die Oligarchen Selbiges auch für modernes Flggerät aus, wie diesen GLEX.
  • Im Auftrag des DHL fliegt diese Tupolev TU-204.
  • Eines der schönsten Flugzeuge aus der ehemaligen Sowjetunion, die Tupolev TU-134.
  • Iljushin IL-86 auf dem Gelände der Technischen Hochschule.
  • Beoing 747-Frachter der Air Bridge Cargo, einem Tochterunternehmen der Volga-Dnepr-Group
  • Auf der Fernstrecke setzt Aeroflot in der Hauptsache auf den Airbus A 330.
  • Nordwind Airlines Boeing 757-200, der Ferienflieger startet hauptsächlich von Sheremetjewo aus.
  • Wie in alten Tagen, CSA in Scheremetjewo.
  • Auf dem militärischen Teil finden sich u.a. diese drei Antonov AN-74 und....
  • diese zwei Iljushin IL-76.
  • Tupolev 204 der Vladivostok Air aus Sibirien.

 

 

Den Nachmittag verbrachten wir in Vnukovo, dem Platz in Moskau, mit dem wohl interessantesten Traffic. Wir besichtigten die Werft mit einigen Tupolevs und Yak´s. Auf dem Werftgelände war ein Bereich mit rund 10 YAK-40. Hier mußten wir wieder betteln, dass wir 5 Minuten knipsen durften. Den nächsten Tag verbrachten Stefan und ich dann auch nochmal im Anflug von VKO. Genau an der Stelle, an der einige Monate später eine TU-204 der Red Wings verunglückte. Wir kriegten eine ordentliche Anzahl an alten sowjetischen Fliegern vor die Linse. Dafür verzichteten wir auf das Museum in Monino und eine Mi-2 Werft.

 

 

  • Sie hat wohl ihre Endstation erreicht, RA-87828. YAK-40, ehemals Rusjet.
  • Noch eine Rusjet YAK-40 in der Storage-Area von Vnukovo.
  • Tupolev TU-154 der Russischen Luftwaffe.
  • Ebenfalls für die Luftwaffe ist diese TU-134A unterwegs.
  • Tupolev TU-134A in den Farben der nicht mehr aktiven Kosmos Avia
  • Diese ehemalige Aerorent TU-134 steht ebenfalls in Vnukovo.
  • Am Rande des Platzes fanden wir eine größere Ansammlung an YAK 40, hier die RA-87334 und gleich daneben, .....
  • ..... die RA-87494.
  • TU-134A der Rossia beim Start,....einfach nur schön.
  • Mil MI-8 der Militärpolizei.
  • Der erste Airbus A 330 der I-Fly, er flog vorher u.a. bei LTU, Corsair und Air Berlin.
  • Antonov AN-24, der UTAir, als ich 1989 in einer geflogen bin, war das ein echtes Highlight.
  • Die TU-134 der Rossia nach der Landung
  • Damals flog UTAir noch einige TU-154.
  • Und nochmal von hinten.
  • TU-154M der Yakutia, mittlerweile hat die Airline auch nur noch westliches Gerät
  • TU-204 der Red Star, ihre Schwestermaschine verunglückte wenige Monate später an exakt dieser Stelle.
  • Private TU-134A
  • Tulpar Air betrieb im Sommer 2012 noch sechs YAK -42 auf Inlandsrouten der UTAir.
  • Die Antonov AN-148 der Rossia.
  • Ganz klarer Platzhirsch in Vnukovo ist die UTAir.
  • Neben den Tupolevs flogen damals schon etliche Muster.....
  • .... aus dem Hause Boeing, die in Masse gebraucht angeschafft wurden.
  • Auch ATR-72 finden sich im Kurzstreckennetz der UTAir.

 

 

Am Sonntag sollte dann das eigentliche "Highlight" der Reise kommen, die Show zum 100-jährigen Jubiläum der Luftwaffe. Wie befürchtet schien die Sonne am Himmel und es waren nur einzelne kleine Wolken zu sehen. Nachdem der Bus auf der Einfahrt zum Parkplatz durchsucht war, karrte man uns mit Shuttlebussen direkt aufs Gelände. Es gab ein kleines überschaubares Static-Display mit gutem Licht und so ziehmlich jedem Typ, den die Luftwaffe fliegt.

 

Bei mir ging´s langsam auch los und zwar in der Magengrube. Es wurde im Laufe des Tages so schlimm, dass ich mich vor Schmerzen krümmte und immer von der Fotoposition zum Eisstand (Servietten holen) und zum Dixi rannte. Gegen 15:00 Uhr hatte ich die Faxen dicke und beschloss mich auf eigene Faust zum Hotel durchzuschlagen. Mit zwei Kilometer Fußmarsch, einem unklimatisierten Vorortzug und 80 € Taxirechnung war ich nach 2 Stunden endlich da. Ich plünderte die Minibar nach Cola und Schokoriegeln und ging schlafen.

 

 

  • Eröffnung durch die Falschirmspringer
  • YAK-9 aus dem Zweiten Weltkrieg.
  • Die Weiterentwicklung der MIG-25, war die MIG-31 mit ihren zwei riesigen Solowjow D-30 Triebwerken.
  • MIG-29SMT mit ihrem auffälligen Buckel hinter den Canopy.
  • Suchois Standardjäger, die SU-27.
  • Eine Augenweide sind die Bomber vom Typ SU-34.
  • Doppelsitzer SU-27UB.
  • Der leichte Bomber SU-25 wird in Europa auch noch von der Ukraine und Bulgarien engesetzt.
  • Nicht schön aber gepanzert wie eine Festung, der Kamov KA-52.
  • Der aktuelle Kampfhubschrauber aus dem Hause MIL, die MI-28.
  • Ein Erfolgsmodel seit fast 40 Jahren die Hubschrauber der Reihe MI-8
  • Der Klassiker schlecht hin die MIL MI-24D
  • Der gigantische MIL MI-26 mit seinem Achtblattrotor
  • Mit fast 1000 gebauten Exemplaren steht die IL-76 auf Platz 11 der meistgebauten Flugzeugtypen.
  • Die Tupolev TU-95 wirkt wie ein Relikt aus vergangenen Tagen.
  • Langstreckenbomber TU-160.
  • Formation aus mehreren SU-25
  • Mittleres Transportflugzeug Antonov AN-26.
  • Die Suchoi SU-35 mit ihrer Triebwerksvekstorsteuerung ist leider ein Ladenhüter.
  • Noch über derzeit 83 flugfähige Überschallbomber vom Typ TU-22M verfügen die Russischen Streitkräfte.
  • Die TU-160 nochmals beim Überflug.
  • Rückgrat der Transporterflotte ist seit rund vier Jahrzehnten die AN-12.
  • Die beeindruckende AN-22 Anteus, die noch in begrenzter Stückzahl in den russischen Streitkräften vorhanden ist.
  • AN-124 der 224th Flight Unit, die innerhalb der Luftwaffe eine Sonderstellung einnimmt.
  • Die RF-93938, eine TU-134UBK, dient der Ausbildung von Radarpersonal und WSO´s.
  • Zwei IL-76 aus der Formation
  • Eine von vier Iljushin IL-80 Frühwarnflugzeugen.
  • Auf Basis der IL-76 entwickelte das OKB Beriev die A-50, die in ihrer Funktion mit den AWACS-Maschinen vergleichbar ist.

 

 

Nachdem ich mich etwas erholt hatte, beschloß ich die Reise weiter zu machen. Am Morgen flogen wir mit der Aeroflot nach St. Petersburg. Hier wartete erneut eine schlechte Nachricht auf uns, das FSB hatte alle Platzbesuche abgesagt. So wurden wir mit dem Reisebus ca. 2 h auf einen Ackerflugplatz gefahren, auf dem es einige alte Propellerflieger gab. Stefan und ich verhandelten dann mit dem Flugplatzkommandanten über einen Rundflug in seiner AN-2. Das stieß zwar bei den englischen Mitreisenden nicht auf Gegenliebe, war aber mein Highlight auf dem ganzen Trip. 

 

Sergeij hatte allein auf diesem Flieger rund 10.000 Flugstunden und beherrschte das gute Gerät wirklich perfekt. Da ich der Einzige mit elementaren Russischkenntnisse war, durfte ich nach vorne ins Cockpit. Wir flogen eine kurze Runde über eine Burg, machten ein wenig Parabelflug und landeten dann wieder, bevor man uns noch einen GAT-Platz antat. Den hätte man sich sparen können, da hier wieder alles so war, wie wir Russland bis dahin erlebt hatten.

 

 

  • Seriennummern und Kenner werden überbewertet.
  • Ich glaube nicht, dass die Wehrmacht diesen Flugzeugtyp in ihrem Bestand hatte.
  • Nichts was ein eimer Farbe und ein paar Schrauben nicht wieder hinkriegen würden.
  • Mi-2 der DOOSAF oder das was davon übrig ist.
  • Nochmal eine An-2, die als Ersatzteilspender dient.
  • Da wäre ich gerne auch nóch mitgeflogen.
  • Sehr seltene Yak-12.
  • Unsere Anna kurz vor dem Start.
  • Los geht´s.
  • Auf der "Startbahn" von Krumlovo
  • Langsam erheben wir uns über die endlosen Wälder von Karelien.
  • Sergej bei der Arbeit.
  • Eine unbekannte Burgruine.

 

 

Was uns dann noch bleib, waren zwei Tage in St. Petersburg. Neben dem neuen Terminal 1 konnte man ganz gut durch den Zaun Bilder machen. Der Flughafen Pulkovo gehörte damals noch der Fraport, welche auch den Ausbau finanzierte. Heute wird er durch die Northern Capital Gateway betrieben und Fraport hält nur noch rund 35 % am Airport. Der Verkehr war sehr interessant und es war so noch ein versöhnlicher Abschluß einer durchwachsenen und überteuerten Tour. Schlußendlich gab diese Reise damals den Startschuß zu den selbstorganiserten Touren, wie wir sie heute durchführen und zur Gründung des Teams und der Aufstellung unserer Seite als journalistische Plattfrom aus dem Bereich Luftfahrt.

 

 

  • A319 der Rossiya in ihrem letzten Jahr als eigenständige Airline.
  • Sie waren auch regelmäßiger Gast in MUC, die Saab 2000 der Polet.
  • Privatjet mit interessanter Bemalung.
  • Antonov An-26 der Pskovavia.
  • Nordavia, ein Ableger der Aeroflot.
  • Natürlich darf sie nicht fehlen.
  • ebenfalls schön anzusehen, die Maschinen der Nordstar.
  • Lang istes her und Transaero inzwischen pleite.
  • UT Air ist noch immer am Markt und betreibt eine große Flotte an Boeing 737.
  • Die Air Wolga ist leider auch schon Geschichte.
  • Rossiya mkit Großgerät, ex-Skymark Air und heute Royal Flight.
  • Nouvelair hatte diese A320 kurz zuvor aus Eritrea zurück bekommen.
  • AN148 der Rossiya.
  • Open Sky TU204 der russsichen Luftwaffe
  • Sie gammelte am Flugplatzrand herum, eine Ilyushin IL86. Schade drum.