(by Sarah und Lars)
Werksflughäfen zu besuchen ist grundsätzlich immer eine spannende Angelegenheit. Meist weiß man nicht was einem vor die Linse rollt und oft bekommt man Flugzeuge, für die man sonst tausende Kilometer reisen müsste. In Deutschland gibt es zwei dieser Flugplätze - Donauwörth von Airbus Helicopters und das Airbuswerk in Hamburg-Finkenwerder. Da größere Reisen im Herbst immer noch nicht so möglich waren und wir nur zwei Tage frei hatten, entschieden wir uns für Hamburg. Das Wetter war typisch norddeutsch - durchwachsen aber trocken.
Seit unserem letzten Besuch hatte die Zahl der neuen Beluga´s auf Basis des A-330 zugenommen. Inzwischen betreibt Airbus vier dieser Giganten für den internen Transport. Ansonsten scheinen die meisten Aufträge noch immer aus Indien und China zu kommen. Vor allem Letzteres wundert nicht, da die Volksrepublik noch immer keine Anstalten macht die Boeing 737 MAX wieder zuzulassen. Es gab auch die ein oder andere Überraschung, wie den toll lackierten A-321 für AZUL mit der brasilianischen Flagge.
Bilder von Lars:
Mit dem Ende der A-380 Produktion stehen auch in Hamburg einige Hallen leer. Gebaut werden in Hamburg die Serien A-319, A-320 und A-321. Inzwischen liegt der Schwerpunkt auf dem NEO (New Engine Option), Flugzeuge mit klassischem Triebwerk sieht man so gut wie gar nicht mehr. Dies liegt an den hervorragenden Leistungen, die der A-321 inzwischen erbringt und welche durch die neuen Serien LR und XLR noch ausgebaut werden. Aufgrund ihrer Größe und Reichweite ist sie der perfekte Ersatz für die aussterbenden Boeing 757, für die die Amerikaner keinen adäquaten Ersatz im Portfolio haben.
Bilder von Sarah: