One day @ WAW

 

 

Auf dem Weg nach Kasachstan machten wir einen kurzen Stopp in Polens Hauptstadt Warschau. Da der Flug nach Astana erst am späten Abend startet, hatten wir genug Zeit mit dem Leihwagen verschiedene Fotopunkte zu testen. 2001 erhielt der Flughafen seinen heutigen Namen "Frederic Chopin", nach dem berühmten polnischen Komponisten. Davor hieß er schlicht Warschau-Okecie, wie der Stadtteil, in dem er liegt. Eröffnet wurde er im Jahr 1934 und war bis zum Zweiten Weltkrieg auch ein Militärflugplatz. Im Krieg wurde er vollständig zerstört.

 

 

Im Jahr 1969 wurde das internationale Terminal errichtet, das im April desselben Jahres in Betrieb ging. Im Jahr 1992 entstand der zweistöckige Neubau und 2008 wurde Terminal 2 eröffnet. Der Flughafen verfügt über zwei sich kreuzende Bahnen, von denen die Längere fast 3,7 km lang ist. Dies ermöglicht 34 Flugbewegungen pro Stunde. Im Jahr 2017 wurden in WAW 15,37 Millionen Passagiere abgefertigt.

 

 

Bereits 2012 wurden zur Entlastung des Airports die Billigfluggesellschaften zum vorher militärisch genutzten Flughafen Warschau-Modlin verlagert. So sieht man in WAW praktisch keine Ryanair mehr. Hauptnutzer ist die LOT, die nach einer finanziellen Durststrecke zu Beginn der Dekade nun wieder Gewinne erwirtschaftet. Das Langstreckengeschäft wird heute ausschließlich mit der Boeing 787 abgewickelt, von denen jedoch nicht alle in Warschau stationiert sind. Arbeitspferd in Europa ist die Boeing 737.

 

 

 

  • Diese Gulfstream G550 mit dem Kenner 0001 ist seit 2017 der neue Polinische Regierungsjet.
  • Vier CRJ-900 der estnischen Nordica fliegen derzeit für die LOT. Nordica wurde nach der Betriebseinstellung von Estonian Air 2015 in Tallinn neu gegründet.
  • Die G-TTNB ist einer von derzeit drei Airbus A320NEO in der Flotte von Britsh Airways.
  • Der Dreamliner SP-LRH mit dem Sticker für die polnische Olympiamannschaft.
  • Im Unterschied zu Ryanair, ist die Wizz Air zurück in WAW. Nachdem in Modlin vor einigen Jahren ein Teil der Bahn gesperrt werden musste, entschieden sich die Ungaren nach der Reparatur nicht zur Rückkehr an die ehemalige Airbase.
  • Die Swiss mit einem irhrer neuen CS300-Jets von Bombardier.
  • Die SP-LIG ist schon seit einigen Jahren von LOT an die polnische Luftwaffe vermietet. Nach dem Absturz einer Tu-154 bei Smolensk brauchte man schnell Kapazitäten im VIP-Transport.
  • 2009 wurde die Chartergesellschaft Enter Air gegründet. Neben Urlaubsflügen von Warschau und anderen polnischen Großstädten aus, vermietet man seine Flugzeuge auch saisonal an andere Airlines.
  • Neben der Wache der Flughafenfeuerwehr steht die alte Ilyushin Il-14 der LOT. Ein Relikt aus sozialistischen Zeiten.
  • Der letzte "Schokoflieger" bei der LOT. Insgesamt gab es mal drei Dash 8 in dieser Bemalung.
  • Obwohl die EuroLOT bereits 2015 als Marke liquidiert wurde, fliegt derzeit noch diese Bombardier Dash 8 mit alten Titeln.
  • Die Small Planet kommt eigentlich aus Litauen und ging aus der FlyLAL hervor. Sie betreibt inzwischen eine beachtliche Anzahl an A320/321 und hat auch eine deutsche Tochter mit Sitz am SXF.
  • LOT betreibt für Europflüge mehrere Embraer Regional Jets.
  • Inzwischen hat LOT zwei Boeing 787-9 eingeflottet.
  • Der neueste Flottenzugang in der LOT ist die Boeing 737 MAX8.
  • Auf der kurzen Strecke nach Moskau kommen bei Aeroflot Sukhoi SSJ´s zum Einsatz.
  • Insgesamt vier Boeing 737-89P kamen von China Southern via Aercap zur LOT.
  • Die Antonov An-26B EW-328TG verkehrt nachts als Frachter zwischen Warschau und Minsk.
  • Eine CRJ900 der Nordica vor dem Wahrzeichen von Warschau.
  • Diese Boeing 737-8EH flog vorher für GOL in Brasilien. Die Flotte der Ukraine International ist in den vergangenen Jahren enorm gewachsen und beinhaltet auch Boeing 767 und 777.
  • Um Engpässe in der Passagierkapazität zu kompensieren, hat LOT zwei Boeing 737 bei der rumänischen Blue Air gemietet.