(by Richie Becke)
Hawaii, ein Wort, das Träume weckt, Fernweh entstehen lässt und immer noch die Phantasie beflügelt. Das alles mag aufgrund der großen Entfernung von Deutschland bzw. Europa oder aufgrund der
vielen Geschichten und Filme geschehen. Definitiv ist Hawaii ein Traumziel Vieler. Einmal dem Privatdetektiv Thomas Magnum begegnen oder mit seinem Freund TC in seinem Helikopter über die Insel
oder die Küste im Tiefflug dahinrasen…
Den Einheimischen beim Hula-Tanzen zusehen, während man an einem bunten Cocktail nippt und sich vom Sonnenuntergang beeindrucken lässt. Das alles bezieht sich auf die Allgemeinvorstellung von
Hawaii als Inselgruppe. Die südlichste der Hawaii Inseln heißt wirklich Hawaii, wird aber aufgrund ihrer Größe auch „Big Island“ genannt. Dieses Big Island hat alles… was auch die anderen Inseln
haben und noch vieles mehr…
Die Insel beheimatet 11 Klimazonen. Man kann vom schwarzen Strand an der Küste den Schnee auf dem Mauna Kea sehen, der mit über 4205 Metern der höchste Berg auf der Insel ist. Theoretisch könnte
man an einem Tag Skilaufen und danach zum Strand fahren, um mit den Delfinen zu schwimmen. Auf dem Weg vom Berg könnte man über einen Umweg durch den Regenwald fahren, eine weite
Steppenlandschaft passieren, eine Wüste streifen, um dann in den Pazifik zu springen.
Hawaii ist vorrangig per Flugzeug zu erreichen. Von Europa gibt es keinen Direktflug. Nach der Einreise über das amerikanische Festland gibt es einige Möglichkeiten, die internationalen Flughäfen Kona at Keahole (IATA: KOA) oder Hilo (IATA: ITO) zu erreichen. Fluglinien wie American Airlines, Hawaiian Airlines und United Airlines betreiben die meisten Verbindungen, wobei Kona das vorrangige Ziel ist.
Der Aufenthalt ermöglichte es, die gesamte Insel zu erkunden und alle Flugplätze zu besuchen. Das Fotografieren im Umfeld der Flughäfen und –plätze ist scheinbar möglich, wenn man die Restriktionen durch Zäune und Hinweise auf lokale Besonderheiten berücksichtigt. So gibt es einige kulturell-historische Gegenden, die nicht betreten werden dürfen, die aber nicht eingezäunt sind. Hinweisschilder gibt es dennoch. Wer sich an die Regeln hält wird keine Probleme bekommen.
Kona International Airport at Keahole KOA/PHKO befindet sich an der Ostküste der Insel, 14 km nördlich von Kailua-Kona, der größten Stadt auf Hawaii. Er hat zwei Zufahrten. Eine für die Fluggäste
der Linienflüge, eine andere für die Gäste des General Aviation Terminals bzw. der Cargo Ramp. Die Landebahnausrichtung ist 17/35, die Länge 3353 Meter.
Der Flughafen hat viele unterschiedliche Flugbewegungen. So wechseln sich Rundflüge mit Linienflügen, Privatflügen, Schulungsflügen und Trainingsflügen der amerikanischen Streitkräfte ab. Zudem
ist ein Compartment der USAF Civil Air Patrol dort stationiert. Hawaiian Airlines, Aloha Air Cargo, UPS Airlines, Alaska Airlines, Mokulele Airlines, JAL, American Airlines, United Airlines,
Delta Airlines, WestJet, Kaiser Air u.a. fliegen Kona an. Zudem kommen Rundflüge von Blue Hawaiian Helicopters u.a. Anbietern. Eine Helicopterflugschule hat auch ihren Standort dort.
Außerdem ist die GAT Ramp immer sehr gut mit Flugzeugen unterschiedlichster Typen belegt.
Hilo International Airport ITO/PHTO befindet sich an der Ostküste der Insel ca. 1km östlich der Stadt Hilo, die Verwaltungssitz ist. Es sind zwei Landebahnen verfügbar, die Hauptlandebahn 2987
Meter lang und 08/26 ausgerichtet. Sowie eine zweite Landebahn mit einer Länge von 1707 Metern und einer Ausrichtung von 03/21. Neben der Verbindung zum Festland bietet der Flughafen die Basis
für eine Vielzahl von Helicopter-Rundflügen durchgeführt von Blue Hawaiian Helicopters, Paradise Helicopters und Safari Helicopters.
Die Army Air National Guard betreibt von hier aus Flugbetrieb der C Company, 1st Battalion, 207th Aviation Regiment mit UH-60M Blackhawk. Die USAF hat hier ebenfalls eine Civil Air Patrol
etabliert, die Lyman Field Composite Squadron mit einer Cessna 182T. Interessant ist, dass das Carnegie Institution of Washington (CIW) von Hilo aus mit einer DO-228-202 Forschungsflüge
unternimmt. Das Flugzeug ist mit dem sog. AToMS (airborne taxonomic mapping system) ausgerüstet.
Grob gesagt wird das System wird zur dreidimensionalen Kartierung und Darstellung eingesetzt. Es ist ebenfalls in der Lage, Korallenriffe und den Meeresgrund detailreich zu erfassen. Das CIW
versucht hier, verschiedene Umweltfaktoren zu untersuchen und die Daten für die Zwecke des Umweltschutzes bereitzustellen.
Waimea-Kohala Airport MUE/PHMU befindet sich zentral auf der Insel ca. 2 km südwestlich der Ortschaft Waimea. Eine Landebahn mit einer Länge von 1584 Metern und einer Ausrichtung von 04/22 liegt zwischen den sanften Hügeln der Umgebung. Öffentlicher Flugbetrieb wird von Mokulele Airlines zweimal täglich mit Cessna 208EX Grand Caravan durchgeführt. Hinzu kommen noch private Flüge.
Upolu Airport UPP/PHUP befindet sich im Norden der Insel und verfügt über eine Landebahn von 1158 Metern Länge, die 07/25 ausgerichtet ist. Der Flugplatz befindet sich ca. 5,6 km nordwestlich der Ortschaft Hawi und damit an der nördlichsten Spitze der Insel. Von hier aus hat man bei guter Sicht einen schönen Blick auf die Nachbarinsel Maui, die man am besten an ihrem 3050 Meter hohen Berg Haleakala erkennt. Als ein General Aviation Airport dient der Flugplatz der privaten Fliegerei.
Bradshaw Army Airfield befindet sich in der Pohakulea Training Area auf einem Hochplateau in der Mitte der Insel zwischen den Vulkanen Mauna Kea und Mauna Loa. Die Training Area wird von der US Army und dem US Marine Corps betrieben. Das Airfield verfügt über eine 1126 Meter lange Landebahn in 09/27 Ausrichtung. Zur Gewährleistung der normalerweise sechs-wöchigen Manöver wird das Bradshaw Army Airfield von den Streitkräften intensiv genutzt.
Waikoloa Heliport H107 ist ein kleiner Heliport mit sechs Landeplätzen (8x8 Meter) ca. 8 km südwestlich des Dorfes Waikoloa, der vorrangig von Blue Hawaiian Helicopters betreiben wird. Es herrscht den ganzen Tag reger Flugbetrieb für die Touristen. Man kann vor Ort Rundflüge verschiedener Routen und Dauer buchen. Der Heliport ist leicht zugänglich, dem Flugbetrieb kann man von der Straße oder dem Parkplatz beiwohnen.