Japan Teil II - Zivil


 

 

Nachdem ich alle Einreiseformalitäten erledigt hatte, deponierte ich mein Gepäck im Schließfach und ging in Haneda auf die Terrasse. Insgesamt drei Tage verbrachte ich dort, danach hat man eigentlich alles was man so braucht. In Fukuoka war das Wetter sehr suboptimal. Schade, denn die Abwechslung ist gross, vorallem aus Korea. Mal etwas kleiner wurde es in Nagoya Komaki, dem alten Flughafen von Japans zweitgrößter Stadt. Den zivilen Abschluß der Tour bildete Narita, einmal mit unterirdischem Wetter und am Abreisetag dann im schönsten Sonnenschein. Gerne habe ich nicht Abschied genommen von Japan und eine Wiederholung im nächsten Jahr ist sehr wahrscheinlich.

 

 

Tokio Haneda

 

 

Tokios "Stadtflughafen" liegt direkt am Wasser und bietet mit einigem Geschick und Glück tolle HIntergründe für die Bilder. Insgesamt drei Terrassen hat der Flughafen, den Vormittag verbringt man am besten auf dem Dach von Terminal 1 mit den JAL-Fliegern. Im klaren Winterwetter war der Fuji gut zu sehen, allerdings kommt er als Hintergrund selten in Frage, da die Bahn vor dem Terminal fast nur für Landungen genutzt wird. Am Nachmittag wechselt man am besten auf das Terminal 2 oder auf kurz zum internationalen Terminal, wenn man noch die Hello Kittys der EVA Air braucht. Ich hab hier mal einige Bilder zusammengestellt, um einen Eindruck der Möglichkeiten zu vermitteln.

 

 

Fukuoka

 

 

Fukuoka ist sicherlich ein Platz, der in Spotterkreise unterschätzt wird. Neben einer Vielzahl von koreanischen Airlines, ist er in den Wintermonaten praktisch der einzige japanische Platz an dem Hawaiin Airlines noch mit einem Rest von Licht kommt. Leider herrschte bei meinem Besuch eher unterirdisches Wetter und ich war froh einige brauchbare Fotos schiessen zu können. Im Terminal gibt es zwei Terrassen, eine ist verglast und die andere hat ein Maschengitter davor. Ich entschied mich nach einigen mehr oder weniger erfolglosen Versuchen entlang der Strasse für das Zaungitter, bei Blende 4,5 ist es nicht zu sehen.

 

Die einheimischen Airlines fliegen hier mit einigen kleinen Fliegern, die man in Tokio nicht bekommt. Es gibt auch einen militärischen Teil mit ein paar T-4 und CH-47, aber bei Dauerregen und 100 m Wolkendecke flog da nichts. Dies war zum Glück nur einer von zwei Regentagen , die ich in Japan hatte. Der Flughafen ist sehr gut erreichbar, er liegt nur 2 Metrostationen vom Bahnhof Hakata entfernt, an dem die Shinkansen aus Tokio halten. Hier einige Bilder, die mal einen Eindruck vom dortigen Traffic vermitteln sollen, aber weit entfernt von Perfektion liegen.

 

 

Nagoya Komaki

 

 

Komaki ist der Stadtflughafen der Millionenmetropole Nagoya. 98% des Luftverkehrs werden über den in der Bucht gelegenen Chubu Centrair Flughafen abgewickelt. In Komaki ist aber die Fuji Dream Airline (FDA) beheimatet. Sie betreibt einige Embraer 170/175 in unterschiedlichen Farben. Desweiteren finden sich etliche Hubschrauber am Platz, die beim Start recht nah an der Terrasse vorbeifliegen. In der Abflughalle herrscht gelinde gesagt Investitionsstau, aber da ja nur rund 10 Linienflüge am Tag stattfinden ist dies wohl auch zu verschmerzen. Der Flughafen ist von Nagoya Station mit dem Bus erreichbar oder man nutzt eines der nicht ganz so billigen japanischen Taxis.

 

 

Osaka Itami

 

 

Aufgrund der Empfehlung eines Freundes besuchte ich in Osaka nicht den internationalen Flughafen Kansai, sondern ging zum Inlandsflughafen Itami. Nachdem das Gepäck an der Shinkansenstation verstaut war, ging es mit der Metro in Richtung Spotterpark. Der Park öffnet um 09:00 Uhr und zieht sich auf einer Länge von rund 1 km entlang der südlichen Landebahn. Je nach Flugzeugtyp sind hier 50 mm Brennweite schon fast zuviel. Hauptsächlich fliegen hier ANA und JAL mit ihren Töchtern.

 

Osaka ist nach Tokio die zweitgrößte Wirtschaftsregion Japans und generiert entsprechenden Flugverkehr. Kansai wird von allen größeren internationalen Gesellschaften angeflogen und ist seit Jahren am Limit. Aus diesem Grund wird der Inladsverkehr über Itami abgewickelt. Die Maschinen, die man hier bekommt fliegen bis auf wenige Ausnahmen nicht nach Haneda, sodaß man als Spotter praktisch "gezwungen" ist den Platz zu besuchen.

 

Neben dem Spotterpark gibt es im Terminal zwei Terrassen, die vorallem am Morgen gute Bilder ermöglichen. Da ich mit der Metro unterwegs war, ist ein Wechsel zwischen den Positionen allerdings nicht so einfach und ich nam die zwei Stunden Gegenlicht am Morgen in Kauf und wurde mit ANA´s neuester Sonderbemalung belohnt. Dieser Flieger lockte eine erstaunliche Anzahl japanischer Spotter an diesem Tag an die Bahn, und ich dachte zuerst, da würden immer gut 500 Fotografen am Wochenende rumhängen.

 

 

Tokio Narita

 

 

Zum Abschluss der Reise gab es 2 Tage Spotten in Narita. Der eigentliche Plan für den vorletzten Tag, Atsugi NAS musste wetterbedingt entfallen. Es war schon in Narita schwierig genug, akzeptable Bilder zu machen. Japans wichtigster Flughafen liegt nordöstlich der Hauptstadt und ist via Schnellzug zu erreichen. Sowohl JR, als auch eine private Gesellschaft betreiben jeweils einen Narita-Express. Ich fuhr mit der JR, der ist zwar etwas langsamer, war jedoch mit dem Railpass bezahlt.

 

Beide Terminals verfügen über Terrassen, die eigentlich gute Bilder ermöglichen. Mir haben sie jeden falls gereicht. Am Museum am Ende der westlichen Bahn soll es noch einige gute Punkte geben, die ich nicht getestet habe. Neben ANA und JAL sind es vorallem Delta und United, die den täglichen Verkehr ausmachen. Auch eine beachtliche Zahl an Frachtern fliegt in Narita rum. Auf jeden Fall lohnt sich der Airport auch nochmals für einen längeren Aufenthalt.