Archangel Days der Griechischen Luftwaffe


 

 

Die griechische Luftwaffe ist auf dem Papier eine der größten Air Forces in Europa. Dies resultiert aus dem noch immer schwelenden Konflikt mit der Türkei. Die Angst vor einem Angriff durch die Türken ist in Griechenland seit Jahrzehnten tief verwurzelt und sorgt für einen völlig aufgeblähten Militärhaushalt. Das Groß der offiziell im Register auftauchenden Kampfflugzeuge fliegt schon lange nicht mehr. Sie sind aber nie aus dem Register gestrichen worden.

 

Dies betrifft z.B. die Delta Dagger´s, die schon seit gut 25 Jahren am Boden bleiben, auch die Starfighter sind fast alle noch auf dem Papier aktiv. Da die Ausgaben für das Militär in Griechenland im Verhältniss zu Deutschland viel höher sind, konnte sich die Hellenic Air Force in den letzten Jahren u.a. neueste F-16 und sogar AH-64 Longbow anschaffen. Auf der anderen Seite sind sind aber noch RF-4E Phantom´s und A-7 Corsair II aktiv.

 

Jedes Jahr um den 08.November herum öffnet die Griechische Luftwaffe ihre Tore für die Öffentlichkeit. Die Archangel Days gehen immer 4 Tage und finden zum Namenstag des Erzengels Michael statt, der Schutzpatron der Flieger. Der Umgang mit den Fotografen ist von Base zu Base verschieden. Er hängt stark von der persönlichen Einstellung des jeweiligen lokalen Chefs der Militärpolizei ab.

 

Wir begannen unsere Tour in Araxos auf der Peloponnes, hier sind sowohl F-16 als auch die letzten A-7 Corsair II der Welt stationiert.

 

 

 

 

 

Andravida liegt nur wenige Kilometer von Araxos entfernt. Die Base ist die Heimat der F-4E Phantoms der griechischen Luftwaffe. Hier durften wir unter Aufsicht eines Polizisten die Gateguards unweit des Offizierscasinos ablichten.

 

 

 

 

Die nächste Station war Kalamata, ganz im Süden der Peloponnes. Hier sind Teile der Pilotenschule untergebracht, und hier fliegen die angehenden Kampfflieger auch zum ersten mal einen Jet. Stationiert sind in Kalamata die T-6A Texan II und die Buckeyes. Letztere stehen in zwei Reihen entlang der Flightline, jedoch unerreichbar für uns Fotografen.

 

 

 

 

Anschließend folgte die lange Rückfahrt nach Athen durch die Berge. Am zweiten Tag fuhren wir morgens nach Tanagra. Die Base nordöstlich von Athen ist die Heimat der Mirage 2000. Von dort werden die QRA-Aufgaben zum Schutz der Hauptstadt übernommen. Leider war Wochenende und somit flog nichts. Tanagra hat eine kleine Kollektion alter Flieger, die durch das technische Personal in Schuß gehalten werden.

 

 

 

 

Nächstes Ziel war die Airforce Academy in Dekelia Tatoi mit dem Museum der Luftwaffe. Das Museum ist nicht öffentlich zugänglich, da es direkt auf der Base liegt. Somit sind die Archangel Days die einzige Möglichkeit ohne lange Voranmeldung das Museum zu besuchen.

 

 

 

 

Letztes Ziel unserer Reise war die Base in Elefsis. Hier stehen die Transportflugzeuge der Luftwaffe und die Feuerlöschflugzeuge, sowie eine Search and Rescue Einheit. Leider haben wir von den ebenfalls hier stationierten Erieeyes nichts gesehen. Die Base ist sehr groß und hat am Haupttor eine kleine Sammlung an Museumsfliegern. Hier bekamen wir, wie so häufig in den drei Tagen, die freundliche aber bestimmte Antwort: "No Photos".